Fasnet 2013

Engagierter Einsatz auf der Bühne

„Wasser-Goischter“, klang es aus Kinderkehlen, als am Schmotziga Dunschdig um 9 Uhr die Musikkapelle Wasser die Schüler der Grundschule Bichtlingen unter Begleitung von Narrenpolizist Dietmar Sugg befreite. Der Auftakt der Fasnet war gelungen.
Es schloss sich ein buntes Treiben in den Straßen von Bichtlingen an. Die Narrenschar traf um die Mittagszeit in Wackershofen ein, um den Narrenbaum abzuholen. Um 14 Uhr startete der Narrenumzug durchs Dorf, unter den Klängen der Musikkapelle Wasser. Der Narrenbaum wurde mit einem vielfachen „Hau-Ruck“ aufgestellt. Einer alten Tradition folgend, wurden den Kindern hinterher warme Würstchen im Saal unterhalb der Kirche verteilt.
Als Albert Reichle und Dietmar Sugg um 19.30 Uhr das Programm des Bunten Abends eröffneten, war der Matthäus-Saal unterhalb der Kirche voll besetzt. Bei einem über dreistündigen Programm zeigten die Bichtlinger Akteure, dass sie viele Talente in ihren Reihen haben. Als Auftakt des Bunten Abends vergaben die Programmführer Albert Reichle und Dietmar Sugg jeweils einen Stern im „Tourismusführer Obere Ablach“ an Bürgermeister Wolfgang Sigrist, Emanuel Hensler, Adolf-Martin Hensler, Konrad Greinacher, Stefan Matheis und Otto Kaltenbach. Dann tanzten die vier Bichtlinger Nachwuchstalente Laura Hensler, Judith Stengele, Marina Buck und Aline Mors als Pom-Pom-Girls auf das Lied „Tacata“ von Tacabro. Sie wurden erst nach einer Zugabe von der Bühne gelassen.
Der ganze Saal stimmte zwischen den Auftritten in die Lieder mit ein, die Peter Maucher spielte. Die Turnermänner hatten sich die Sauna als Motto für ihren Tanz ausgesucht. Robert Haas, Emanuel Hensler, Hermann Hensler, Thomas Hensler, Klaus Erath, Peter Hönsch und Michael Gailfuß kamen mit Badeschuhen, Einteiler und Bademantel auf die Bühne und tanzten zur Melodie „In Zaire“. Das Publikum forderte stürmisch eine Zugabe ohne Bademantel, die auch gewährt wurde.
Höhepunkt des Abends waren wieder die Bichtlinger Narren-Urgesteine Georg Mors und Adolf-Martin Hensler als Atze und Matze unter dem bayerischen Beitrag: „Ozapft is!“ Zunächst musste der Bürgermeister, wie auf`dem Oktoberfest üblich, ein Fass anstechen – so war der närrische Vortrag eröffnet.
Nach der Pause startete ein Sägewettbewerb, der leider nicht zu Ende geführt werden konnte – als Sieger ging die Musikkapelle Wasser hervor, vertreten durch Werner und Manuel Brutscher. Ingrid Vogt und Marion Lilienthal vom Frauenkreis führten einen Sketch auf, bei dem es um etliche Missverständnisse mit der Computerhotline ging. Die Landjugend stiftete Verwirrung auf der Bühne, denn die Jungs tanzten als Mädels verkleidet, die Mädels gaben die Jungs. Stürmisch gefordert wurde die Zugabe, die Katharina Häusler, Julia Hensler, Hanna Hensler, Sarah Hensler, Melanie Hensler, Simon Wiedemann, Steffen Mors, Stefan Hensler, Bernd Kupfer und Thomas Brutscher gaben.

Quelle: Südkurier 12.02.2013
Author: Michael Gailfuß